GYMNASIUM IM SCHLOSS WOLFENBÜTTEL
UNTERRICHTSBEZÜGE
Rainer Randig – GRUNDKURS
Schriftliches Abitur 07.05.2004

1. Semester 12. Jg.
Kursthema: Der Baum
Nach der einführenden praktischen Arbeit "Der Baum als Verbindung zwischen Himmel und Erde" wurden im Park reale Bäume zeichnerisch erkundet (Von der Jüngsten Knospe bis zur Wurzel). Dabei war die Verknüpfung mit Detailbildern zu konzipieren. Die ergänzende Bildbetrachtung konzentrierte sich auf Bildgegenstände und ihre Komposition u.a. im Werk "Einsamer Baum" von Caspar David Friedrich und führte zum Bildvergleich mit Waldenburg. Weiterhin behandelt: Die Rolle eines Titels, Verwirklichungsprozess. Assoziative Ergänzungen als Transformationsansätze. Besprechung der Realitäts- und Reflexionsebenen in Erinnerung symbolischer Aspekte von Baum und Wald. Bildpraxis: Verbrannte Palme + Tasche, Durchdringung zweier Bilder im vergrößerten Format A1. Die Arbeit zog sich bis ins ..

2. Semester 12. Jg.
Kursthema:
Herbergen + Installationen
Auf den Aufgabenblock folgte eine Zeichenstudie Kombinationsvariationen zweier Dinge. Bedeutungsebenen von Gegenständen und gestalterische Auslegung. Betrachtete Werke von Meret Oppenheim: Frühstück im Pelz; Picasso: Stierkopf; Joseph Kosuth: Einer und drei Stühle. Grundzüge des Bildfindungsprozesses im Vergleich zu konzeptionellen Ansätzen und gestalterischen Verfahren (reale Materialien - Bronzeguss). Erkundungsarbeiten in den Ausstellungen „Was (vor-)geht“ in der Galerie im Schloss der Tuma-Klasse (Hannover), + Bücherobjekte von Künstlerinnen und Exkursion zum Kunstmuseum Wolfsburg „Update #7“ und „Painting Pictures: Malerei und Medien im digitalen Zeitalter“. Verfremdung und ihre Wirkungsmechanismen. Zeichnerische Bildarbeit: Formveränderte Mausefalle mit ambivalenten Andeutungen. - Damit wurde das Ziel, über die Objektkunst hinaus Raumgestaltung und Installationen zu erarbeiten, nicht erreicht.

3. Semester 13. Jg.
Kursthema: Kunstobjekte und ihre mediale Vermittlung
Eine umfangreiche Objektgestaltung in einem komplexen Zusammenhang schloss den ursprünglichen Ansatz ab. Das Erfahrungsplateau aus magischem individuellem Objekt, einem eigenen Behälter und einer fiktionalen „Expertise“ (o.ä.) wurde theoretisch verknüpft mit Magrittes „Verrat der Bilder“ (Dies ist keine Pfeife) und Man Rays verpackter Nähmaschine, einer frühe Objektkunst aus dem Umfeld surrealer „Ver-rückungen“. Ein Sprung zu Nikolaus Langs Spurensammlung der Geschwister Götte, Timm Ulrichs (Findling) sowie Christo und Jeanne Claude aktualisierte die Zeitbezüge, ebenfalls der Ausstellungsbesuch „Eric Fischl“ im Kunstmuseum Wolfsburg als Exkurs. Den 2. Schwerpunkt bildete die Gestaltungsarbeit am Computer. Hier wurden unterschiedliche Wege erprobt, wie die eigenen Objekte zu präsentieren sind, vom kreativen Schreiben (Word), über Bildbearbeitung (Photoshop) und PowerPoint bis zu einfachen HTML-Seiten. Die weiterführenden Gestaltungsformen einerseits und die neuen Reflexionsebenen durch distanziertere Vermittlung andererseits bestimmten das Projekt. - Auf der Schulhomepage entsteht ein Überblick über dieses Semester: (http://www.gis-wf.de/faecher/kunst/gk13-03-01.htm).

4. Semester 13. Jg.
Kursthema: Spiegelungen ins Bild gesetzt
Grundthema des Kurses sind räumliche und geistige Verschachtelungen, die in der Bildebene mehrere Ansichten zulassen und damit die Verknüpfung von Einzelelementen thematisieren. (Planungsansatz vom 02.02.2004)