STRUKTURLANDSCHAFT
HEINRICH-NORDHOFF-GESAMTSCHULE WOLFSBURG 
   Schriftliches Abitur 2001
Rainer Randig Fach KUNST
Prüfling: Datum:            23.04.2001
Prüfungsgruppe:
Kurstyp:         GK Vorschlag: B         Thema: 1

Arbeitszeit: 220 Minuten  

Kombinierte Aufgabe mit praktischem Schwerpunkt
AUFGABENBOGEN

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Aufgabe:
PRAKTISCHER AUFGABENTEIL:

Entwickle eine kartografische Skizze, die ein Stück Kulturlandschaft mit einem Natur-Schutz-Gebiet zeigt.

Wähle daraus einen geeigneten Ausschnitt, den du im Format A3 mit Deckfarben konkret umsetzt.

Die Gestaltung des künstlerischen Landkartenausschnitts kann sich an der Zeichensprache der Kartografie (s. Anlage) orientieren, soll aber möglichst aus eigenen Zeichenerfindungen und – variationen aufgebaut werden! Die Komposition muss sowohl das Naturschutzgebiet als auch nicht geschütztes Gebiet umfassen.
Verbindungen und Kreuzungspunkte sind wichtige Merkmale, denn es geht um Bewegungs- und Orientierungsmöglichkeiten im Flächenausschnitt!
Systeme können sich in mehreren Ebenen überlagern (z.B. Straßennetz, Luftkorridore, Wasserläufe, Radwege, Tunnelsysteme ...)
Abgestimmte Farbtöne können komplexe Bereiche unterscheiden und verdeutlichen Zusammengehörigkeit oder Bedeutung. Sie brauchen nicht natürlichen Erscheinungen entsprechen.
Informative Worte oder Texte sind zu vermeiden!

SCHRIFTLICHER AUFGABENTEIL:
Erläutere, wie die Unterschiedlichkeit beider Bildstrukturen zum Ausdruck kommt.
Vergleiche deine Bildgestaltung mit einer üblichen Straßenkarte und erläutere die Andersartigkeit deines Bildes, indem du besonders auf neue Wirkungen und veränderte Bedeutungsmöglichkeiten eingehst.
Begründe deine Ausführungen anhand der sichtbaren Merkmale deiner Bildarbeit.

Hinweise zur Bearbeitung:
- Der Schwerpunkt liegt in der praktischen Gestaltung
- Halte dich an eine sinnvolle Zeitplanung

Materialien:
-
Bleistift, Deckfarben, Zeichenpapier A3
- Schreibgerät und – papier
- Anlage: 1 Arbeitsblatt mit zwei Kartenausschnitten, Bremerhaven (Generalkarte) und Hamburg-Harburg (Stadtplan)

ANLAGE
karten
BEURTEILUNGSBOGEN
 
4.) Unterrichtsbezüge
5.) Thema der Aufgabe: STRUKTURLANDSCHAFT

6.) Erwartete Leistungen:
( A/G: Anforderung/Gewichtung  NP: Notenpunkte WP: Wertpunkte )

A/G NP WP
SCHRIFTLICHER TEIL      

1. Die Unterschiede beider im Bild konfrontierten Strukturbereiche sind in ihren wesentlichen Merkmalen differenziert beschrieben.

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2. Im Vergleich mit den gebräuchlichen Straßenkarten werden die jeweiligen wichtigen Eigenschaften erläutert, die neuen Wirkungen aufgezeigt und deren gestalterische Herkunft geklärt. 1
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3.: Das Ergebnis des selbst geleisteten Gestaltungsprozesses wird in seinem offeneren Wesen von der Zweckmäßigkeit der Straßenkarte abgesetzt. Die eigene Bildkonstruktion wird als die kunstgemäßere Äußerungsform erkannt, entsprechende Begründungen könnten bei den weiterführenden Assoziationsmöglichkeiten, spielerischen Qualitäten, intuitiv veränderten Vorstellungen und vielleicht bei kaum zu verbalisierende Eindrücke angesetzt werden.

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PRAKTISCHER TEIL

     

4. Die Skizze informiert über wesentliche Elemente der Bildkonzeption, die im ausgewählten Ausschnitt konzentriert in Erscheinung tritt.

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5. Für die erfundenen Kartografie werden geeignete Strukturelemente entwickelt, die untereinander mit geeigneten Gestaltungsmitteln inhaltlich differenziert werden: geometrische – unregelmäßige, großflächige – schmale, individuell konturierte – vereinheitlichte, kontrastreiche – angeglichene Formen, die Farbigkeit ist entsprechend unterschieden.

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6. Charakterisierung beider Zonen : Konstruiertheit, Künstlichkeit und Dichte der Zivilisationsfläche setzt sich vom naturnäheren Gebiet (z.B. ungeregeltere Formsprache, spielerische Vermengungen …) ab. Formen, Farben der spezifischen Zeichen und ihre Verflechtung überzeugen in ihrer Symbolik, in ihren inhaltlichen Beziehungen zu Wegenetzen, elektrischen Leitungen, Gebäuden, Äckern und wenig erschlossenen Gebieten z.B..

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7. Die Verknüpfung von Naturschutzgebiet und übriger Oberfläche ist entschieden angelegt als Interpretation eigener Erfahrungen, Provokation oder Zielvision. Insgesamt erfährt der inhaltliche Kontrast in der bildnerischen Umformung (im Gesamtzusammenhang der vielschichtigen Bildkonstruktion) eine individuelle Gestalt mit starkem Ausdruck, die Bildfindung verrät das Bemühen, selbst–ständig einen Standpunkt zum Thema zu finden.

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A/G NP WP
Summe WP : Summe A/G = 
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Unterschrift des Fachlehrers ... (Außerdem wird ein GUTACHTEN erstellt)