PRODUKTE DER ZIVILISATION |
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Schriftliches Abitur 2005 | Schriftlich-theoretische Aufgabe
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LK 13. Jahrgang | Arbeitszeit: 300 Minuten |
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AUFGABENBOGEN |
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Aufgabe:
PRODUKTE der Zivilisation im Spiegel der Kunst Hinweise zur Bearbeitung:
Materialien:
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Milan Kunc: Trophäensammler, 1990, 130 x 170,5 cm |
Haim Steinbach: Charme of Tradition, 1985, 97 x 168 x 33 cm |
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Andreas Gursky: Ohne Titel V, 1997, 186 x 443 cm
“Ursprünglich bin ich einer ähnlichen Situation begegnet, das dokumentarische Material hätte alleine aber nicht für ein überzeugendes Bild ausgereicht. Das reale Schuhensemble war bildunwirksam und harmlos inszeniert. Um so interessanter erschien mir die inhaltliche Dimension ... Ich entschied mich, nach mehrwöchigen Überlegungen, erneut nach New York zu reisen, um diese Schuhe in einem eigen konstruierten, künstlichen Raum zu fotografieren, bevor ich sie in müheseligen digitalen Verarbeitungsprozessen zu einem all-over aneinanderreihte.“ erklärt Andreas Gursky zu dieser Arbeit. (Q: Katalog Kunstmuseum Wolfsburg, 1999, Seite 173) |
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4.) • Unterrichtsbezüge / Unterrichtsbezug der Prüfungsgruppe auf einem Extrablatt! | |||
5.) Thema der Aufgabe: PRODUKTE DER ZIVILISATION | |||
6.) Erwartete Leistungen: |
A/G | NP | WP |
1. Die Bildwerke werden anhand ihrer wesentlichen Strukturmerkmale beschrieben (Sie unterscheiden sich durch die Technik und insbesondere durch die gegenständlichen, kompositionellen und realistischen Verhältnisse). |
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2. Die Aufschlüsselung der Bildwerke bezüglich ihrer Wirkungen und gestalteten Themen wird eigenständig strukturiert: assoziativ oder systematisch werden die inhaltlichen Ansätze gefunden und sprachlich übersichtlich verfügbar gemacht. |
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3. Berücksichtigung von Bildtafel, Objekt und computergestützter Fotografie als spezielle Ausdrucksformen mit verschiedener Geschichte |
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4. Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Themen werden in wesentlichen Aspekten aufgezeigt, wobei zwischen der allgemeinen Konsumkritik (Kunc), der Fokussierung Steinbachs auf den Sportschuh und der unpersönlichen Spiegelung des selben Produkts unterschieden wird (Gursky). |
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5. Zur Erläuterung von Qualitäten und Wirkungen der Werke und zur Unterstützung getroffener Deutungen sind die verursachenden gestalterischen Fakten und Zusammenhänge im Wesentlichen herausgestellt worden. Objekthafte Züge werden durch Klärung der verschiedenen Bedeutungsebenen der Gegenstände verdeutlicht. |
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6. Die Wirkungsweisen werden verdeutlicht, indem im Zusammenhang mit den gestalterischen Konzepten unterschiedliche Anreizungen beispielhaft dargestellt werden: direkte Ansprache (Kunc), subversive Irritation (Steinbach), Übersteigerung des „Schönen Scheins“ (Gursky). |
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7. In der Beurteilung der jeweiligen Sichtweise bestimmter Aspekte unserer alltäglichen Lebensumstände werden die ironisch-kritischen Ansätze differenziert erläutert. Einerseits werden Aspekte möglicher Betrachterreaktionen charakterisiert und mit den verschiedenen Verfremdungen der Werke begründet, andererseits wird die speziell künstlerische Art, zeitgemäße Erscheinungen neugierig zu befragen, als Vorteil erkannt. Die notwendige Andersartigkeit (oder die „verrückende“ Qualität) der Kunstwerke im Vergleich etwa zu Werbe- und Medienbildern, zu Verhaltensweisen im gesellschaftlichen Alltag findet ihren Sinn in der Chance verfeinerter und intensivierter Wahrnehmung im allgemeinen und insbesondere in der empfindungsmäßigen wie bewussten Standpunktsuche des Individuums (Selbstbezug). |
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A/G | NP | WP |
Summe WP : Summe A/G = |
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Rainer Randig |
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