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Im Januar 2003 haben meine Gruppen
des 6. Jahrgangs einer Orientierungsstufe im Werkunterricht planmäßig
Laubsägearbeiten gemacht. In der letzten Stunde des Halbjahres haben
wir mit den angefallenen Sperrholzresten experimentiert.
Die Vorgabe war, eine Maske mit menschlicher
Gesichtsstruktur aus den Sperrholzresten zusammenzulegen. Die Ergebnisse
sind nach der gemeinsamen Begutachtung wieder in den Pappkarton gewandert.
- Wenn nicht Ferien vor der Werkraumtür gestanden hätten, wäre
die dauerhafte Montage der Maskenreliefs sinnvoll gewesen, gegebenenfalls
noch farbig bearbeitet, was in einem Fall selbstverantwortlich geschehen
ist. (s.u.)
Der gestalterische Umgang
mit vorgefundenen Sperrholzteilen, die in der Regel als Abfall
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angesehen
werden, scheint kaum von der handwerklichen
Fertigkeit des jeweiligen Autors bestimmt zu werden und
mindert den Druck, einbestimmtes Ergebnis
erreichen zu müssen. So
erhält sich das Spielerische
der Formfindung meistens bis zum letzten bildnerischen Stand.
Dieser aber, das weiß der
Gestalter, bleibt weiterhin veränderlich,
also offen!
Die hier präsentierte Montage-Methode lässt
sich inhaltlich durchaus anders ausrichten und kann auch in höheren
Jahrgängen
eine bildnerisch anspruchsvolle Herausforderung sein.
Da auf diese Weise kaum naturalistische
Abbilder möglich sind, fördert sie eine spannende
Transformation, für die das intuitive Findungsspiel außerdem durch
die plastische Dimension bzw. die haptische Qualität
erleichtert wird.
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