In dieser Bildarbeit richtet sich die Aufmerksamkeit auf den Übergang von einem Gegenstand zu einem anderen.
Aufgabenstellung
Voraussetzungen für die Bildarbeit:
2 Abbildungen von möglichst gegensätzlichen Dingen oder Wesen als Zeichenvorlage. Glatte Gegenstände ohne Details sind ungeeignet!
Die Bildfläche wird aus einem waagerecht geteilten Querformat A3 zu einem Superquerformat zusammengeklebt.
Jede gegenständliche Bildvorlage wird höchstens zur Hälfte an einem Ende des Bildstreifens zeichnerisch deutlich dargestellt. Die "Schnitt- oder Abrisskanten" beider Gegenstände müssen zur Bildmitte weisen.
Danach gilt es, beide Teile zu verbinden, so dass schließlich eine lange, originelle Form als neues Ganzes (!) erkennbar wird. Diese Form muss sich in ihrem Ablauf ständig, aber ohne Bruch verändern, der "Vorgang" ist gestalterisch zu betonen und auszunutzen. D.h. dort findet das eigentliche Bilderleben statt, dort liegt der Schwerpunkt sowohl des unbewussten und bewussten Sichtbarmachens als auch der betrachtenden Aneignung !
Darstellungsmittel:
Zeichenpapier, Bleistift, Buntstifte in Kombination mit wässriger Deckfarbe inclusive Deckweiß, KEINE Collage!
* Begriffsklärung:
metamorph, metamorphisch in Deutsches Wörterbuch
me·ta'morph, me·ta'mor·phisch <Adj.> die Gestalt, den Zustand wandelnd [<grch. meta „hinter, später“ + morphe „Gestalt“]
Metamorphose in Deutsches Wörterbuch
Me·ta·mor'pho·se <f. 19> Umwandlung, Gestaltsänderung; <Geol.> Umwandlung eines Gesteins in ein anderes; <Zool.> Wandlung des jungen Tieres durch verschiedene äußere Stadien, ehe es die Form des erwachsenen Tieres annimmt, z. B. Ei, Kaulquappe, Frosch; <Bot.> Wandlung eines Organs aus einer andersartigen Anlage, z. B. Dorn aus Laubblattanlage; <Myth.> Verwandlung von Menschen in Tiere, Pflanzen, Quellen usw. [<grch. metamorphosis;< meta „später, hinter“ + morphe „Gestalt“] Q: Wahrig digital |