FOTO-AKTION "NAMENSSCHILD"
       
 

Kurze Angaben zur Aktion

Grundkurs 12 G7 Kunst • Kursthema: ANGELN IN DER BILDERFLUT •
Die Aktion dauerte zwei Doppelstunden: Am 04. Mai 2006 Einweisung und Fotografieren, am 08. Mai 2006 Reflexion der Aktion und der Ergebnisse.

 



Mit der Aktion ist versucht worden, einen künstlerischen Prozess erfahrbar zu machen. Dazu ist eine differenzierte Reflexion unabdingbar, andernfalls (und außerdem) müsste dieses Ansinnen öfter in geeigneten Zusammenhängen verfolgt werden.

 

 

   
 

Konzept

1. Namensschild schreiben

2. An ausgesuchten Orten im Seeliger-Park (außerhalb des Schulgeländes) platzieren

3. Bildausschnitt wählen und digital fotografieren, jedes Kursmitglied mindestens 2 verschiedene Aufnahmen

4. Gemeinsame Betrachtung und Reflexion
Leitfrage: Lässt sich ein Bild ohne Sinn herstellen? Und: Was macht das Bild mit dem Betrachter? oder Was macht der Betrachter mit dem Bild? (Vorausgesetzt, er lässt sich auf das Bild ein ...) Welche Bedeutungsansätze stecken im Bild?

5. Zusammenfassung (Siehe Schaubild)

 



Der Ansatz erinnert an das Selfie-Phänomen (https://de.wikipedia.org/wiki/Selfie), ist aber hauptsächlich auf die Verbindung eines konkreten Individums mit einer von ihm ausgewählten realen Umgebung oder mit Gegenständen ausgerichtet. D.h. durch die kleine Verfremdung, ein Namensschild stellvertretend einzusetzen, werden eher Fragen aufgeworfen und eine bewusste Auseinandersetzung provoziert, als wenn ein (eigenes) Gesicht die Aufmerksamkeit des Betrachters verlangt.
Zudem entstehen durch das Stellvertreter-Schild mehr Möglichkeiten, sich mit etwas in Verbindung zu bringen, weil das Schild auch an unzugängliche Stellen gesetzt werden kann, man denke an einen engen Kaninchenbau, die unangenehme Lage im Rinnstein oder eine duftige in blühenden Zweigen.

       
Foto-Beispiele    
     
Reflexion der Aktion    
 
   
16.04.2017