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KLAUSUR BILDLEPORELLO
ZUM GEDICHT |
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Rainer Randig · GK
12 · Kursthema BUCH, OBJEKT UND ZWISCHENLAGER
(Bildfolgen, Wandlungen
und Kreisläufe) · Schuljahr 1995/96 |
KOMBINIERTE
AUFGABE MIT PRAKTISCHEM ANTEIL · 3 Stunden · 04.03.1996 |
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Aufgabenstellung |
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Wähle eins der vier angebotenen Gedichte
auf dem Extrablatt aus.
Entwickle zu diesem Gedicht eine "Kunstheft"-Gestaltung
in Form eines kleinen Leporellobuches, das folgendermaßen herzustellen
ist:
Zwei Zeichenpapier-Querformate A4 werden zweimal halbierend gefaltet
und entsprechend der Abbildung zusammengeklebt.
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Durch diese Faltung entsteht ein Leporelloheft mit 8 Seiten
im schmalen Hochformat. Sie sollen 2 Außenseiten (Vorder- und Rückseite)
und 6 Innenseiten.
PRAKTISCHER TEIL
Das Leporello soll mit den Techniken Schneiden, Kleben und Zeichnen
frei gestaltet werden:
Reagiere auf dein ausgewähltes Gedicht in 6 Phasen (bzw. Seiten).
Die Motive sollten stark vereinfacht oder auch abstrakt sein.
Die Gestaltung sollte zügig und konzentriert in kurzer Zeit umgesetzt
werden. Handle großzügig, verzichte auf Korrekturen in den Feinheiten! |
SCHRIFTLICHER TEIL
Auf der Vorderseite
sind in gut lesbarer Schriftgröße der Gedicht-Titel,
Gedicht-Autor, Leporello-Titel und dein Name zu platzieren.
Zusätzlich kurze Aussagen für den Leser, ob die Leporellogestaltung
das Gedicht erläutert,
Rätsel aufgibt oder
in anderer Weise zur Auseinandersetzung auffordert.
Auf der zweiten Außenseite (Rückseite) sollen zwei kritische
Aussagen formuliert werden, eine positive und eine negative.

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ANLAGE mit 4 Gedichten
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Aus meiner Kinderzeit
Vaterglückchen, Mutterschößchen, Kinderstübchen, trautes
Heim, Knusperhexlein, Tantchen Röschen,
Kuchen schmeckt wie Fliegenleim.
Wenn ich in die Stube speie,
Lacht mein Bruder wie ein Schwein.
Wenn er lacht, haut meine Schwester.
Wenn sie haut, weint Mütterlein.
Wenn die weint, muß Vater fluchen.
Wenn er flucht, trinkt Tante Wein.
Trinkt sie Wein, schenkt sie mir Kuchen: Wenn ich Kuchen kriege, muß ich
spein.
Joachim Ringelnatz, 1883-1934 |
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Antwort
Zu den Steinen hat einer gesagt: seid menschlich
Die Steine haben gesagt:
wir sind noch nicht
hart genug
Erich Fried, 1921-1988 |
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Ausweg
Es muß einen Ausweg geben
aus jenem Aberglauben
der immer meint
es muß einen Ausweg geben
Erich Fried, 1921-1988
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Bumerang
War einmal ein Bumerang; War ein weniges zu lang. Bumerang flog ein Stück,
Aber kam nicht mehr zurück. Publikum - noch stundenlang Wartete auf Bumerang.
Joachim Ringelnatz, 1883-1934 |
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18.02.2018
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