Gesteinsbohr- und Sprengarbeit,
das maschinelle Herstellen von Bohrlöchern in Gesteinen und die
mit Hilfe von Sprengbohr-löchern vorgenommenen Sprengungen, die
das Gestein lösen und es meist stark zerkleinern. Die G. u. S.
wird bei der geschlossenen Tunnelbauweise angewandt, im Untertage-bergbau
ist sie das wichtigste Verfahren zur Herstellung von Schächten
und Strecken, in den meisten Berg-bauzweigen und im Stein-bruch dient
sie auch der Mineralgewinnung. ...
Kleinkalibrige Bohrlöcher dienen dazu, Flüssigkeiten in
Gesteine zu pressen (Kohletränken, Injektionen zur Gesteinsverfestigung)
und Gebirgsanker zu setzen. ...
Drehendes Bohren (für Bohrungen aller Größen-ordnungen,
bis 1968 erreichte Teufen um 7700m): Das Bohrwerkzeug wird ständig
gegen die Bohrlochsohle gepreßt und dabei gedreht; der Gesteinsverband
wird spanend zerstört.....
Q: Brockhaus Enzyklopädie
Bd. 7. 1969 Seite 247