4.) Unterrichtsbezug der Prüfungsgruppe auf einem Extrablatt! | |||
5.) Thema der Aufgabe: Plastischer Vergleich: W. Otto - W. Pokorny | |||
6.)
Erwartete Leistungen (in sinngemäßer Form, individuell konkretisiert, die sachlichen Zusammenhänge umspielend, ausgerichtet auf die wesentlichen Inhalte, nicht spekulativ) A/G: Anforderung/Gewichtung NP: Notenpunkte WP: Wertpunkt |
A/G |
NP |
WP |
1. Die Beschreibung (0tto) gibt übersichtlich die wesentlichen Merkmale des plastischen Form mit ihren bestimmten Gestaltungsmitteln wieder: Bronzeguss von räumlich aufbauenden Teilformen des Sessels, die den gebrechlichen Körper einer alten Frau einbetten, zwei linke Arme brechen die Erstarrung | 1 |
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2. Beschreibung (Pokorny): 4 Wilde Äste verwandeln sich über die Beine in einen geschreinerten Stuhl, entrindet und gehobelt, Höhe 2 - 2,5 m | |
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3. Die künstlerischen Techniken werden in ihren Eigenarten unterschieden: (P) direkte Holzbearbeitung/Montage realen Materials, (0) Modellbearbeitung für den Bronzegussprozess, (dieser wurde im Unterricht nur kurz behandelt) der mit traditioneller Plastik verknüpft werden kann. Spiel mit dreidimensionalen Gestaltungsmitteln | 1 | ||
4. Interpretation von Otto: Isolierter Mensch, in scheinbar Stöße lindernder Polsterung aufgehend, autistische, hilflose Bewegungsansätze, verschlossene Mimik, mitleiderregend o.ä. |
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5. Interpretation von Pokorny: Erhöhte bearbeitete Naturform als Sitz des Menschen, volkstümlicher Thron, Natur als materieller Stoff / Wandlungsarbeit schafft Wert, der im Herkunftsbereich sinnleer ist, anders in der Zivilisationswelt. Bearbeitung schafft erst Sinn und Bedeutung, o.ä. | 2 |
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6. Zusammenfassung der Bedeutungsaspekte, die im jeweiligen Werk als thematisch orientierte Gestaltfindung ihren Ausdruck findet, eventuell als Bedeutungs-Cluster: Alter. Einsamkeit, endendes Leben, Verletzlichkeit und äußerliche Hilfe - Natur vom Menschen dienstbar gemacht, Rohstoff, Veredelung, Überhöhung, Machtverhältnis Wurzeln, Herkunft o.ä. | 2 | ||
7. Beurteilung der unterschiedlichen Ansprüche an den Betrachter: 0. liefert Identifikationsfigur, bereitet bestimmtes Empfindungsspektrum vor durch symbolische ausdrucksuchende Gestaltung, vermittelt ein ans Motiv gebundenes Bedeutungsfeld. Verfremdungen werden inhaltlich konkreter kanalisiert. P. irritiert mit Verfremdung durch paradoxe Kombination, provoziert zwar sinnvolle gedankliche Anschlüsse & kreative Kräfte des Betrachters, der sich im Bedürfnis verfängt, den Kontrast lösen zu wollen, gibt insgesamt offener das Assoziationsspiel an den Betrachter weiter. | 3 | ||
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A/G |
NP |
WP |
Summe
WP : Summe A/G = |
12
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Su
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Unterschrift
des Fachlehrers ... (Außerdem wird ein GUTACHTEN erstellt)
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