Zeichnerische Umsetzung FALLE
GYMNASIUM IM SCHLOSS WOLFENBÜTTEL  
   Schriftliches Abitur 2005

Rainer Randig

Fach KUNST

Prüfling:

Datum:            04.05.2005

 

Prüfungsgruppe:

Kurstyp:         LK

Vorschlag:A        

Thema:1

Arbeitszeit: 300 Minuten  

AUFGABENBOGEN

UNTERRICHTSBEZUG AUFGABENBOGEN BEURTEILUNGSBOGEN ZURÜCK
Kombinierte Aufgabe mit praktischem Schwerpunkt

1.) Aufgabe:

PRAKTISCHER TEIL:

Baue mit Watte und einer Mausefalle ein Kunstobjekt!
(Die beiliegenden Styroporteile können bei Bedarf als Hilfsmittel eingesetzt werden, um einen Abstand zwischen den Bauteilen sicherzustellen. Sie dürfen nicht als sichtbare Gestaltungselemente benutzt werden!)

Erstelle zu diesem Objekt eine eigenständige Zeichnung, die das materielle Ausdrucks- und Kräftespiel des kleinen Kunstobjektes aufnimmt und mit Graphit oder Bleistift auf Papier DIN A3 umsetzt.


SCHRIFTLICH-THEORETISCHER TEIL
:

Finde einen Titel für das Objekt und erläutere deine Entscheidung!

Welches der beiden Bildwerke hältst du für das anspruchsvollere? Basiert dein Urteil auf deinen Erfahrungen während der Gestaltungsprozesse oder auf deiner Anschauung der Gestaltungsresultate?
Begründe deine Aussagen und Meinungen sorgfältig, verweise jeweils auf entsprechende Merkmale der Gestaltungen.

2.) Hinweise zur Bearbeitung:

◦ Der Schwerpunkt der Arbeit liegt im praktischen Teil, insbesondere in der Zeichnung !

◦ Halte dich an eine wohlüberlegte Zeitplanung.

◦ Das Objekt wird nach Abgabe deiner Arbeit wieder zerlegt, nachdem es fotografisch
  dokumentiert worden ist.

3.) Materialien:

◦ 1 Mausefalle, etwa zwei Handvoll Watte, einige kleine Styroporteile
  (Verpackungsmaterial), Graphitstifte, Bleistifte, Zeichenpapier DIN A3, Fixativ

◦ Schreibgerät und -papier

 
ANMERKUNG: Während der Arbeit gab es durchaus gequetschte Finger, so dass etwas Heftpflaster bereitgehalten werden sollte. Durch die Schwierigkeiten mit der Spanntechnik der Mausefallen wurde offensichtlich die innere Anteilnahme eher erhöht und führte insgesamt zu überraschenden und vituosen Objekten. (Nur sehr ungern habe ich darauf verzichtet, die Belegfotos hier zu zeigen.) An Phantasie gab's keinen Mangel, die Themen bewegten sich erwartungsgemäß zwischen funktional-materieller und anschaulich-symbolischer Intention und das handwerkliche Geschick war oft verblüffend! - Bei entsprechender Anpassung des schriftlichen Teils kann zweifellos das Objekt sinnvoller Schwerpunkt der Gestaltungsarbeit sein. Ebenso lässt sich die digitale Fotoarbeit zum Bestandteil der Aufgabe machen, damit würde gleichzeitig die Reflexion der Fallenobjekte unterstützt.

 

UNTERRICHTSBEZUG AUFGABENBOGENBEURTEILUNGSBOGEN ZURÜCK
BEURTEILUNGSBOGEN
4.) Unterrichtsbezug der Prüfungsgruppe auf einem Extrablatt!
5.) Thema der Aufgabe:  Zeichnerische Umsetzung FALLE 
6.) Erwartete Leistungen
(in sinngemäßer Form, individuell konkretisiert, die sachlichen Zusammenhänge umspielend, ausgerichtet auf die wesentlichen Inhalte, nicht spekulativ)

A/G: Anforderung/Gewichtung  NP: Notenpunkte WP: Wertpunkt

A/G

NP

WP

SCHRIFTLICHER TEIL
1. Der genannte Titel wird in seinen bedeutungsmäßigen Bezügen erläutert

1

   
2. Die sinnlichen und mentalen Erfahrungen der verschiedenen Verwirklichungswege werden anhand der unterschiedlichen körperlichen und geistigen Anforderungen charakterisiert

  
  2

   
PRAKTISCHER TEIL
3. Der Titel setzt die Gestaltung insofern fort, als er nicht nur Offensichtliches beschreibt, sondern inhaltlich divergierend den Ausdruck erweitert (beispielsweise akzentuierend, widersprüchlich oder ironisch) 1    
4. Die gewählte Kombination spielt mit der Konsistenz, der Spannungs- und Formveränderung sowie mit den Begriffen der beiden gegenständlichen Elemente (Falle für Watte[-wolke]; Watte[maus] in offener / in zugeschnappter Falle; Falle in der Wolke u.a.)


2

   
5. In der Zeichnung wird das Objekt für das Zeichenmittel charakteristisch und handwerklich geschickt zur Anschauung gebracht

1

   
6. Das Objekt wird in eine kontrastreiche Komposition umgesetzt, die sowohl in den Grenzen des Formats als auch in der reduzierten Dimension eine eigenständige Form gewinnt 2    
7. In der Zeichnung finden die Erfahrungen von den realen Materialien und die Einschätzungen ihrer neuen kombinierten Gestalt überzeugend Ausdruck. Als reflektierte wie intuitive Zeichnung nimmt das Bild im Einklang von Form und Inhalt die Bedeutungsaspekte des zuvor gebauten Objekts auf und formt sie um: verstärkend oder verfremdend 3    

A/G

NP

WP

Summe WP : Summe A/G = 
12
Su
 
Unterschrift des Fachlehrers ... (Zusätzlich wird ein GUTACHTEN erstellt)