Werk-Vergleich: PALETTEN im Bild
GYMNASIUM IM SCHLOSS WOLFENBÜTTEL  
   Schriftliches Abitur 2005

Rainer Randig

Fach KUNST

Prüfling:

Datum:            04.05.2005

 

Prüfungsgruppe:

Kurstyp:         LK

Vorschlag:A        

Thema:1

Arbeitszeit: 300 Minuten  

AUFGABENBOGEN

UNTERRICHTSBEZUG AUFGABENBOGEN ANLAGE BEURTEILUNGSBOGEN ZURÜCK
Theoretische Aufgabe
1.) Aufgabe: PALETTEN im Bild

Beschreibe nacheinander die Werke von Vincent Van Gogh, Tony Cragg und Anselm Kiefer in ihren wesentlichen Eigenheiten.

Erläutere ihre jeweiligen Wirkungsweisen und vergleiche insbesondere die Rolle der Palette im jeweiligen gestalterischen Konzept. Begründe deine Aussagen und Interpretationen, indem du die entsprechenden gestalterischen Merkmale aufzeigst sowie die inhaltlichen Bezüge oder Anspielungen nachvollziehbar entwickelst.

Beurteile anhand dieser drei Beispiele, wie sich die Auffassungen von künstlerischer Bildarbeit unterscheiden bzw. wie sie sich gewandelt haben.

2.) Hinweise zur Bearbeitung:

◦ Halte dich an eine wohlüberlegte Zeitplanung.
◦ Entwickle deine Ausführungen übersichtlich gegliedert auf der Basis einer gründlichen
  Bestandsaufnahme.

3.) Materialien:

◦ Abbildung: Vincent van Gogh, Selbstbildnis, 1888, Öl auf Leinwand, 65 x 50,5 cm, Van   Gogh Museum Amsterdam

◦ Abbildung: Tony Cragg, Palette, 1982, bemaltes Holz, Plastik, Teppich, laminiertes
  Holz, Papier, 236 x 310 cm, Kunstmuseum Wolfsburg

◦ Abbildung: Anselm Kiefer, Baum mit Palette, 1978, 280,5 x 190 cm Fondation Beyeler
  Basel / Hatje: Magie der Bäume, 1998

◦ Schreibgerät und -papier

ANLAGE
Vincent van Gogh: Selbstbildnis, 1888, Öl auf Leinwand, 65 x 50,5 cm, Van Gogh Museum Amsterdam

Tony Cragg: Palette, 1982, bemaltes Holz, Plastik, Teppich, laminiertes Holz, Papier, 236 x 310 cm, Kunstmuseum Wolfsburg

Anselm Kiefer: Baum mit Palette, 1978, 280,5 x 190 cm, Fondation Beyeler Basel / Hatje: Magie der Bäume, 1998

UNTERRICHTSBEZUG AUFGABENBOGEN ANLAGEBEURTEILUNGSBOGEN ZURÜCK
BEURTEILUNGSBOGEN
4.) Unterrichtsbezug der Prüfungsgruppe auf einem Extrablatt!
5.) Thema der Aufgabe:  PALETTEN im Bild
6.) Erwartete Leistungen
(in sinngemäßer Form, individuell konkretisiert, die sachlichen Zusammenhänge umspielend, ausgerichtet auf die wesentlichen Inhalte, nicht spekulativ)

A/G: Anforderung/Gewichtung  NP: Notenpunkte WP: Wertpunkt

A/G

NP

WP

SCHRIFTLICHER TEIL
1. Die Bildwerke werden anhand ihrer wesentlichen Strukturmerkmale beschrieben (Sie unterscheiden sich insbesondere durch ihre gegenständlichen, kompositionellen und materiellen Verhältnisse und durch die Gestaltungsweise der Motive).


1

   
2. Die Aufschlüsselung der Bildwerke im Hinblick auf Ausdruckswerte, Thematik und Gegenstand bzw. Symbol Palette wird eigenständig strukturiert: assoziativ oder systematisch werden die inhaltlichen Ansätze gefunden und sprachlich übersichtlich verfügbar gemacht.

  
  

1

   
3. Die Malerei Van Goghs wird von den grundsätzlicheren Brechungen der beiden anderen Gestaltungen (objekthaft und materialbetont) unterschieden. 1    
4. Das Verhältnis des Bildelements Palette zur Gesamtkonzeption des einzelnen Werkes wird sachlich in seiner jeweiligen formalen und inhaltlichen Gewichtung aufgezeigt (Handwerkliches Attribut - transformiertes Symbol der Malerei - Repräsentation einer künstlerisch sondierten Grenzsituation).


2

   
5. Zur Erläuterung von Qualitäten und Wirkungen der Werke und zur Unterstützung getroffener Deutungen sind die verursachenden gestalterischen Fakten und Zusammenhänge im Wesentlichen herausgestellt worden. Objekthafte Züge werden durch Klärung der verschiedenen Bedeutungsebenen der Gegenstände verdeutlicht.

2

   
6. Die konzeptionellen Ansätze werden in ihren wesentlichen Aspekten aufgezeigt (G: Reduktion auf selbstreflexives Arrangement - C: ambivalente Überlagerung von Formen verschiedener Bedeutung - K: materielle Verfremdungen setzen tiefergehende Inhalte frei). 2    
7. Die künstlerischen Intentionen werden im Vergleich als Bestrebungen beurteilt, unbeantwortete Erscheinungen oder Erlebnisse sichtbar zu machen. Entsprechend sind in den Grundzügen die individuellen Formfindungen der Künstler zutreffend charakterisiert, darüber hinaus werden allgemeingültige Bedeutungsansätze herausgefiltert. So ist bei Van Gogh bereits die Tendenz angelegt, Fragen zu sich selbst und zum eigenen Tun zu stellen, die bei Kiefer zu einer „materialisierten Vergeistigung“ gerät, während Cragg etwas heiterer und unpersönlicher auf das Bildermachen des Menschen verweist. 3    

A/G

NP

WP

Summe WP : Summe A/G = 
12
Su
 
Unterschrift des Fachlehrers ... (Zusätzlich wird ein GUTACHTEN erstellt)