AUFGABE Schichtwechsel
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GYMNASIUM IM SCHLOSS WOLFENBÜTTEL
Rainer Randig
2003/2004 • 12 LK Ku "ÜBER DEN RAHMEN"
• Schichtwechsel 1 • Schichtwechsel 2 • Schichtwechsel 3 • Bilder-GALERIE • Einzelne Bild-Details •
 
Insgesamt erwies sich das Transparentpapier als schwierige Hürde für die Entwicklung der Bilder. Die Tendenz, das abweichende Material möglichst unauffällig in die Acrylmalerei zu integrieren, war kaum zu verändern. Auf der anderen Seite unterstützte diese Irritation die bewusste Wahrnehmung der verschiedenen "Bildfolien", was nicht von vornherein als positiver Wert erkannt werden konnte. Erst als in einigen Fällen neue Spannungsfelder zwischen den repräsentierten Bildelementen bemerkt wurden, ging die Gestaltung flüssiger von der Hand. > Bilder-GALERIE <

Während der praktischen Arbeit ist ein allgemeiner Titel für das Bildvorhaben gesucht worden. Die Vorschläge gingen in der Regel erfreulich klar auf die möglichen Bezüge der Bildwerke ein. Inwieweit die assoziierten (?) Titel ihrerseits reflektiert worden sind, hätte eine sinnvolle Diskussion einleiten können, im Nachhinein muss ich sagen, dass es leider bei den Gesprächen der Schülerinnen und Schüler untereinander geblieben ist.

Vom Kurs am 05.12.03 vorgeschlagene Titel:

Schichtgemälde
Transparenter Familientraum
Changing Rooms
Verrückte Welt
Weltenwechsel
Verschobene Träume
Durchblick


Schichtwechsel
Transparenz und Co.
Völliges Versagen
Erste Acrylarbeit in der Vorweihnachtszeit
Familiäre Transparenz
Tiefsicht
Einsicht in die Familie


Um über die besonderen Anforderungen dieser Bildarbeit weiter nachzudenken, bekamen die Kursteilnehmer(innen) nach Abschluss der Gestaltung eine Arbeitskarte A5, auf der folgende drei Fragen zu einer fremden Arbeit zu beantworten waren:


1. Nenne und begründe 4 wertvolle Eigenschaften und 2 belanglose Eigenschaften des ausgelosten Bildwerkes! 2. Schlage für das Kunstbild einen Titel vor!

Die bearbeiteten Karten erhielten danach die jeweiligen Autoren der Bilder. Die fremden Meinungsäußerungen waren nun in der eigenen abschließenden Reflexion zur Bildarbeit zu berücksichtigen. Dabei sollten die eigene Motivlage, Intentionen und der Bildfindungsprozess rückwirkend bedacht und strukturiert dargesellt werden.

Die im Umfang und im persönlichen Rückbezug sehr unterschiedlichen Ergebnisse haben insgesamt zu Einblicken geführt, die neben dem Erleben einer Bildkonstruktion mit persönlichen Einbindungen auch neue Blickmöglichkeiten bewußt gemacht haben. Dies meint sowohl familiäre Beziehungen als auch die Wahrnehmung gestalterischer Zusammenhänge, die nicht nur illustrativ geblieben sind.

Die schriftliche Reflexion wurde gesondert bewertet. Für die Beurteilung der Bildarbeiten sind folgende Kriterien zugrunde gelegt worden:

1. Konzept: Risiko, Offenheit (1,5 Punkte) 2. Aufwand der Verwirklichung (1,5 Punkte) 3. Originalität, Klischeeferne (3 Punkte) 4. Gesamtausdruck: Zusammenklang, Intensität (3 Punkte) 5. Thema: Differenziertheit, erweiternde Aspekte (3 Punkte) 6. Gestalterischer Umgang mit Brechungen, Verfremdungen durch Transparentpapier (3 Punkte; in
sgesamt maximal 15 Punkte)

 
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