GYMNASIUM IM SCHLOSS WOLFENBÜTTEL | Klausur SÜSSE BILDGESCHICHTE • 13 EK |
Rainer Randig • 13 KU1 E4 I • 2007-08-1 | 300 Min. (6 Std.) • 07.12.2007 |
Kursthema: SAND IN DER UHR • KOMBINIERTE AUFGABE MIT PRAKTISCHEM SCHWERPUNKT |
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• AUFGABENSTELLUNG • ANLAGE 1 • PDF-Fassung • ZURÜCK |
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KURSZUSAMMENHANG AUFGABENSTELLUNG 1. PRAKTISCHER TEIL Material Hilfsmittel Randig (nach einem Zentralabiturbeispiel 2006 des Niedersächsischen Kultusministeriums)
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Der süße Brei Es war einmal ein armes frommes Mädchen, das lebte mit seiner Mutter allein, und sie hatten nichts mehr zu essen. Da ging das Kind hinaus in den Wald, und begegnete ihm da eine alte Frau, die wusste seinen Jammer schon und schenkte ihm ein Töpfchen, zu dem sollt' es sagen: »Töpfchen, koche«, so kochte es guten süßen Hirsenbrei, und wenn es sagte: »Töpfchen, steh«, so hörte es wieder auf zu kochen. Das Mädchen brachte den Topf seiner Mutter heim, und nun waren sie ihrer Armut und ihres Hungers ledig und aßen süßen Brei, sooft sie wollten. Auf eine Zeit war das Mädchen ausgegangen, da sprach die Mutter: »Töpfchen, koche«, da kocht es, und sie isst sich satt; nun will sie, dass das Töpfchen wieder aufhören soll, aber sie weiß das Wort nicht. Also kocht es fort, und der Brei steigt über den Rand hinaus und kocht immer zu, die Küche und das ganze Haus voll, und das zweite Haus und dann die Straße, als wollt's die ganze Welt satt machen, und ist die größte Not, und kein Mensch weiß sich da zu helfen. Endlich, wie nur noch ein einziges Haus übrig ist, da kommt das Kind heim und spricht nur: »Töpfchen, steh«, da steht es und hört auf zu kochen; und wer wieder in die Stadt wollte, der musste sich durchessen. Gebrüder Grimm |
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Q: Kinder- und Hausmärchen gesammelt durch die Gebrüder Grimm. Mit den Zeichnungen von Otto Ubbelohde. Insel Taschenbuch 829, Jubiläumsausgabe Frankfurt a.M. 1984, Bd. 2, Seite 203 |
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• Vgl. 12 K Der süße Brei 20.11.2000
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