GYMNASIUM IM SCHLOSS WOLFENBÜTTEL  Klausur W-MANNTRANSFORM
Rainer Randig 11 KU2   2007-08-1 MENSCH + AUSSER IHM KLAUSUR 1 2 Stunden 8.1.2008
Vorgeschichte
1.) Verfremdungsmöglichkeiten am Beispiel einer Wäscheklammer (Bildermap). Arbeitstext: Zum Verfremdungsbegriff
2.) Fotografisches Bildzitat 7x7 als Auslöser für eine ‚Wucherzeichnung‘ die mit Verfremdung und Metamorphose spielt.
Aufgabenstellung BEURTEILUNGSASPEKTE

PRAKTISCHER TEIL

Wickle den kleinen Schokoweihnachtsmann aus und gestalte aus der Folie eine neue Form (weihnachtliche Dinge und Ostersymbole sind ausgeschlossen).
Zeichne diese neu gestaltete plastische Form auf ein Zeichenblatt A4. Die Zeichnung ist der Schwerpunkt deiner bildnerischen Arbeit!

•  Achte dabei auf eine spannungsvolle aber dennoch ausgewogene Lage in der Bildfläche sowie auf eine beherrschende Größe.

•  Arbeite die Eigenarten der Miniplastik mit zeichnerischen Mitteln heraus, ohne die Erscheinung einer fotografischen Abbildung anzustreben.

•  Nicht entfernte Vorzeichnung oder verworfene Linien bezeugen den Werdegang und dürfen nicht entfernt werden!

•  Der Hintergrund soll unbezeichnet bleiben.

SCHRIFTLICHER TEIL

Erkläre anhand der entstandenen Zeichnung den Begriff "Verfremdung". Gehe dabei auf die verschiedenen Transformationsschritte des gesamten Gestaltungsvorgangs vom Schokoweihnachtsmann bis zur Zeichnung ein.

Erläutere kurz, warum es dir entweder so schwer oder andererseits auch leicht gefallen ist, die Zeichnung zu erstellen!


Begründe deine Aussagen und Meinungen sorgfältig und nachvollziehbar anhand der Zeichnung oder Beispielen aus dem Unterricht.

Hinweise:
•  Zeichne entschieden und zügig!
•  Halte dich an eine wohlüberlegte Zeitplanung
•  Zeichnung und schriftliche Reflexion werden 2:1 bei der Beurteilung gewichtet
•  Korrekturrand Bitte auf jeder Seite rechts (-->)

Materialien:
•  Kleiner Schokoweihnachtsmann, Inhalt essbar
•  Zeichenpapier A4, Bleistift 2B
•  Schreibgerät und -papier A4

Müll:
•  Schokoweihnachtsmannfolienplastik

PRAKTISCHER TEIL

Formales Potential der Zeichnung:
Bildanlage, variierte grafische Spuren und gefundene Strukturen für Flächen, Ansätze plastischer Helldunkel-Modulation, differenzierte Konturbehandlung der Figur

Inhaltliches Potential:
Prägnante Gestalt der gezeichneten Plastik; Andeutungen, Bezüge zu bekannten Dingen in Balance mit Verfremdungsaspekten; Reaktion auf den ursprünglichen Gegenstand

Künstlerisches Potential:
Originalität, Klischeeferne, Ausdruckskraft, Rätselhaftigkeit, eigenwillige Formfindung, Assoziationsmöglichkeiten, Ansprache sinnlicher, rationaler und emotionaler Erfahrungen (Empfindungspotential, Gesamtausdruck)
(6x)


SCHRIFTLICHER TEIL

Erklärung von Verfremdungsmerkmalen der Zeichnung aufgrund der Transformationen („Entformung“ der W-Mann-Folie,) Formung der Miniplastik, zeichnerische Abbildung dieser Gestaltung, geistige Vorstellungsbildung im eigenen Gehirn.

Darlegung eigener Empfindungen und wesentlicher Bildwirkungen zusammen mit ihren gestalterischen Gründen - besonders im Hinblick auf Verfremdungen der Zeichnung. Berücksichtigung zeichnerischer (auch in Folge materieller und plastischer) Merkmale und Gestaltungsmittel entsprechend der Punkte im PRAKTISCHEN TEIL.

Übersichtliche Gliederung, Differenziertheit der Ausführungen und klare Argumentation.
(3x)

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Su [ .. ] : 9 =

Insgesamt .. NP

Januar 2008

Beispiel von Lisa U.
Ehemaliger W-Mann
Ehemaliger Schmetterling
Aufgabenblatt, 2 Spalten als WORD 48 KB