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MAIL ART
“Mail-Art” ist eine praktizierte Kunstfreiheit. Sie trägt oft anarchistische Züge, wenn sie sich immer wieder mit den Normierungen des computergesteuerten Postübermittlungs-Systems anlegt.
Die der “Mail-Art” verschriebenen Künstler haben längst ein weltumspannendes Kommunikationsnetz aufgebaut. Sie benutzen die Informationsmittel der Post auf ihre persönliche Weise.

Herausfordernd mischen sie selbstproduzierte Briefmarken unter die offiziellen Wertzeichen. Sie entwickeln eigene Bild- und Textstempel, experimentieren mit Kopierverfahren und fotografischen Collagetechniken, und sie okkupieren die Freiräume von Briefumschlägen und Postkarten-Vorderseiten für Anspielungen, Botschaften und optischen Irritationen.

Q: Katalog MAILART-Ausstellung Dortmund 1991
(24. Ev. Kirchentag)

   
 
MEHR ZUR MAIL-ART:
Artikel PORTO MARKE EIGENBAU. DIE ZEIT 18/2000 (PDF)
Artikel Kunst-Postkarten BZ 021019 (PDF)
Aktions-Beispiel für einen Kurs im 12. Jg. 2004-05, Material+Aufgabe (PDF)
Artikel PostSecret
Neben anderen Zweigen der Kunst ist Mail-Art eine handliche wie griffige Möglichkeit, Bohrlöcher in Konvention und Alltag zu setzen.
Prädikat: Besonders wertvoll für den Kunstunterricht.
Die Bandbreite dieser kleinwüchsigen Kunst ist enorm, was Form, Inhalt, Sinn und Distanzbewältigung angeht. Kunstvoll äußern heißt hier: Spuren auf die

Reise schicken, gestalten und loslassen. Vielleicht wird ja auch der Bote zum Empfänger des sinnlichen Geschicks.
Die Nähe der Mail-Art zu Dada und Fluxus spiegelt sich in einigen Websites, deren Autoren sich der künstlerischen Vernetzung neben der elektronischen widmen.

   
 
Chris Horstmann, Braunschweig
rn 18.11.2015
GALERIE i.E.
 
   
     
     
     
Die Karten lassen sich in
Originalgröße anzeigen.