Nach der praktischen Arbeit "Bild mit Brechung" und im Rückgriff auf die Ausstellung Eric Fischl im Kunstmuseum Wolfsburg am 12.11.2003 wurde folgende Bildarbeit konzipiert. Zwei inhaltlich bestimmte Bereiche waren zu kombinieren und mit Acryl und Transparentpapier auf Papier A2 in eine Form zu bringen. Die Setzungen waren einerseits Personen aus dem eigenen Familienalbum
und andererseits einen Raum für diese Menschen zu schaffen, der anfangs ganz offen gemeint war, aber im Laufe der Gespräche sich auf den Begriff "Traumraum" verengte.

Hier wäre wohl nötig gewesen, vorher unterschiedliche Lösungen vorzubereiten. Während der ersten Entwürfe wurden zwar noch Bacon-Bilder vorgestellt, die aber keinen wesentlichen Einfluss mehr auf die bereits gefassten Vorstellungen ausgeübt haben.
Obwohl der Ansatz recht offen und komplex war, ergaben sich aus dem Ringen um eine Gestaltung, die persönliche Bezüge (Familienbilder), einen nicht-naturalistischen imaginären Raum als Hintergrund und das stofflich fremde Transparentpapier zu verbinden hatte, intensive Arbeitsprozesse.

Eric Fischl hat in seinen WORKS ON PAPER vorwiegend schwarze Ölfarbe auf Pergamin benutzt, teilweise noch mit Weiß vermischt. - Öl lässt im Gegensatz zu Acryl Papiere nicht aufquellen.


links: Horse and Rider 1979