Mathe-Kunst-Kurs | 13. Jahrgang | 2000/2001 | Martens, Sechtig & Randig
 
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Künstlerische Interpretationen eines Magischen Quadrats - KONZEPTE
Kurzbeschreibungen der 12 skizzierten Konzepte:


Felix: Flaschenkistenstapel mit 1 bis 9 Kisten, Kistenfarbe, Menge der jeweiligen Flaschen und deren Füllung ("in 100ml-Schritten") spiegeln die Zahlen den magischen Quadrats;
Lena
will Buchsbäume wachsen lassen und sie entsprechend beschneiden;
Arne
setzt auf entsprechned geformte Aquarien (Abb. r.), dabei sollen Höhe, Wasserinhalt und Anzahl der Fische aufeinander abgestimmt sein.
Katja
lässt unterschiedliche Kunst-Blumen aus den Zentren der 9 Quadrate einer Grundplatte sprießen: nach oben die mit ungerader Blütenzahl - nach unten Pflanzen mit gerader Blütenzahl.
Die beidseitig verspiegelte Trägerplatte ist schwebend so aufgehängt, dass sie sich um eine horizontale Achse drehen kann.Wibke ordnet verfremdete Würfel im bekannten Quadratraster an (Abb. u., Ausschnitt).

Arne

Paul
Paul erfand ein "Lernspielzeug" für Kleinkinder: Die wie bei Koppers (Vgl. Stundenentwurf 05.10.2000-Teil 2) in der Höhe angepassten Stäbe sind hier weich ummantelt und innen metallene Klangkörper, die je nach Betätigung der Klingel akustisch resonieren. (Abb. o.r.)
Tina
stellt eine silbermetallene Architektur vor, begehbar, - 10 m hoch, die anzahl der Stangen symbolisieren den Zahlenwert (in der Abb. unten sind nur drei Felder ausgeführt), das Objekt soll selbst wieder in einem dunklen Raum stehen. Dort, wo die Stangen aus dem Boden ragen, leuchtet aus Ritzen blaues Licht ...
Tina Sandra baut ihr System um einen leeren quadratischen Raum auf, der insgesamt 9 Türen besitzt. Hinter 8 der Türen ist jeweils ein Regal mit 3 x 3 Fächern, in einem bestimmten Fach liegt stets ein Schlüssel für eine bestimmte Tür. Der Zusammenhang wird durch die Abfolge der Zahlen gemäß dem magischen Quadrat geregelt. Die 9. Tür ist Ein- und Ausgang. "Die Zahl 5 wird bei dieser räumlichen Umsetzung von der Raummitte dargestellt, durch die man gehen muss, um die einzelnen Türen zu öffnen."
Anna führt den Besucher auf einem festgelegten Weg durch ihre 9 Räume, die lwebewesen und Substanzen enthalten, die zahlenwerte symbolisieren sollen. Die Räume,
die teilweise oben offen sind enthalten: 1:Blumen 0,5m hoch, 2:Gras 1m, 3:Sträucher 1,5m, 4:Elche 2m, 5:Hecken 2,5m,6:durchtunneltes Wasserbecken 3m, 7:Bäume 3,5m, 8:Felsen 4m, 9:Wasserfälle 4,5m.
Janne erdenkt in der selben Größenordnung einen Erlebnisraum mit Naturwerten. Boden und Wände repräsentieren die Jahreszeiten in systematisch verknüpfung mit den Elementen Erde, Feuer, Wasser und Luft. Neben kombinatorischen Überlegungen enthält das Konzept eine weitere Ebene: die Wände müssen trotz Austattung transparent bleiben, um die Überlagerungen über die Raumgrenzen hinaus erfahrbar zu machen.

Jessica
bestückt in einem Raum (9 x 9m) Säulen mit Fernsehern, die "mit entsprechenden Bildern einen Rückblick ins 20. Jahrhundert in Szene setzen". Eine fühlbare Beschallung soll die Irritation körperlich verstärken. Für das komplizierte Konzept wurden TV-Bildentwürfe (Abb. u.l., Detail) erstellt.

Linn konstruiert einen Raum mit farbigen Laserstrahlen im künstlichen Nebel. Farbe, Verlaufsform und -anzahl der Strahlen korrespondieren mit den Zahlen eines magischen Quadrats 4. Ordnung (Abb. u.r.).



Jessica

Linn
Die zugehörigen schriftlichen Reflexionen korrespondierten in der Regel in Umfang und inhaltlicher Qualität mit der Kraft und Differenziertheit der gestalterischen Entwürfe.
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