| Mathe-Kunst-Kurs 
        | 13. Jahrgang | 2000/2001 | 
         Martens, Sechtig & Randig | 
     
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      | Bettina 
          Martens © STUNDENENTWURF 
          12.10.2000 
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      | Studienseminar Wolfsburg 
          für das Lehramt am Gymnasium Braunschweig, den 12.10.2000Entwurf 
          für den zweiten besonderen Unterrichtsbesuch im Fach Mathematik
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      |  1. Statistische Angaben
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      | Stud. 
        Ref.: Bettina Martens Schule: Heinrich-Nordhoff-Gesamtschule
 Beginn: 12.10.2000, 14.15 Uhr (7. St.)
 Kurs: polyvalenter GK (Ma/Ku), 13.Jg.
 Raum: C 710
 
 | Ausbildungsbeginn: 
        01.05.99 Mentor: Herr Hintze
 Fachleiter: Herr Scheja(Ma), Herr Mrongovius (Ku)
 Fachlehrer: Herr Randig (Ku), Herr Sechtig (Ma)
 Schulleiterin: Frau Purwin-Heppel
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      | 2. 
        Thema der Stunde Erarbeiten des Lösungsschemas eines Magischen Quadrates der Ordnung n 
        = 4 mit den natürlichen Zahlen 1 bis 16
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      | 3. Einbettung der Stunde 
        in die Unterrichtseinheit Thema der Unterrichtseinheit: Magische Quadrate und Zahlensymbolik
 07.09.00: Erarbeitung des Lösungsschemas eines Magischen Quadrates 3. 
        Ordnung, Konzeptentwicklung für die bildhafte Umsetzung durch quadratische 
        Farbfelder
 21.09.00; Praktisches Arbeiten an der bildhaften Umsetzung des Magischen 
        Quadrates
 28.09.00: Zusammenfügen der Einzelergebnisse zu einem Gesamtbild und dessen 
        Besprechung unter der Fragestellung: Was ist hier das Mathematische, was 
        ist das Künstlerische?
 05.10.00: Künstlerische Umsetzung des Magischen Quadrates in den Raum, 
        Vorstellen von Künstlerbeispielen und Entwicklung eines eigenen Konzeptes
 12.10.00: Erarbeitung des Lösungsschemas eines Magischen Quadrates 4. 
        Ordnung, Fertigstellen des eigenen künstlerischen Konzepts für das Raummodell
 02.11.00: Vorstellen und Besprechen der künstlerischen Konzepte für das 
        Raummodell und mögliches Diskutieren offener Fragestellungen bzgl. Magischer 
        Quadrate
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      | 4. Funktion der Stunde innerhalb der Unterrichtseinheit (UE)
 Ziel des Kurses ist es, Schnittstellen 
          zwischen der Mathematik und der Bildenden Kunst aufzuzeigen und sich 
          mit ihnen in der Produktion und Reflexion auseinanderzusetzen (Eine 
          ausführliche Ausführung hierzu findet sich im An-hang l.). Der Themenkomplex 
          "Magische Quadrate und Zahlensymbolik" beinhaltet zum einen den geschichtli-chen 
          und mathematischen Hintergrund, zum anderen die künstlerische Umsetzung 
          der magischen Quadrate in der eigenen Praxis und in Beispielen aus der 
          klassischen und modernen Kunst. In den ersten Stunden erarbeiteten sich 
          die Sch. das Ordnungsschema eines Magischen Quadrates 3. Ordnung. In 
          einer flächigen Arbeit wurden die Ziffern durch variierende Farbfeldkombinationen 
          ersetzt und anhand der Er-gebnisse die Überschneidungspunkte der Mathematik 
          und Kunst diskutiert. Anhand einer räumlichen Demonstration dieses Quadrates 
          wurden die Möglichkeiten der Darstellung von Zahlen ohne deren Ziffern 
          zu benutzen erarbeitet (durch kulturell oder individuell bestimmte Symbole, 
          die abzählbare Anzahl von Elementen, Maße oder Kodierung). Die Sch. 
          benannten die qualitativen Unterschiede zwischen einer flächigen und 
          räumlichen künstlerischen Umsetzung in Bezug auf deren Inhalt, Wahrnehmung 
          und Interpretati-on. In der letzten Stunde wurde damit begonnen, ein 
          schriftliches Konzept für die künstlerische Umsetzung des Magischen 
          Quadrates der 3. oder 4. Ordnung in den Raum zu erarbeiten. Für dieses 
          Vorhaben erhalten die Sch. in dieser Stunde das mathematische Wissen, 
          sich ein Magisches Quadrat der 4. Ordnung erstellen zu können. Das Konzept 
          soll in der 2. Stunde fertiggestellt und nach den Herbstferien vorgestellt 
          und besprochen werden, wobei die utopische Phantasie über der möglichen 
          Reali-sierbarkeit stehen darf
 5. Bemerkungen zur Lerngruppe 
          Der polyvalente Grundkurs "Kunst und Mathematik" setzt sich aus 10 Schülerinnen 
          und 3 Schülern des 13. Jahr-gangs zusammen. Da der Kurs nicht der Abdeckung 
          des Pflichtbereiches dient und der Großteil der Sch. aus dem Kunst- 
          oder Mathematik-Leistungskurs stammt, ist anzunehmen, dass die Wahl 
          des Kurses vor allem durch Eigeninteresse und Lust an der Themenkombination 
          bestimmt ist. Bislang hat sich diese Einschätzung in den Unterrichtsgesprächen 
          bestätigt. Fachlich qualifizierte Beiträge liefern Janne, Linn, Arne, 
          Katja und Felix. Lena, Paul, Jenny, Jessica und Anna beteiligen sich 
          unregelmäßiger an der Diskussion, können jedoch durchaus gute Inhalte 
          beisteuern. Eher zurückhaltend verhalten sich Sandra, Wiebke und Tina. 
          Insgesamt herrscht eine angenehme, fruchtbare Arbeitsatmosphäre, die 
          sich sowohl in den Praxis- als auch Reflexionsphasen des Unterrichts 
          zeigt.
 6. Didaktische Analyse Da keine Rahmenrichtlinien oder Fachkonferenzbeschlüsse für den polyvalenten 
          Kurs "Mathematik und Kunst" existieren, sind die Inhalte und Schwerpunkte 
          vom Lehrer frei zu bestimmen. Das Thema der UE "Magische Quadrate und 
          Zahlensymbolik" bietet sich als Einstieg in den Kurs aus verschiedenen 
          Gründen an. Zum einen erfordert es auf dem Gebiet der Mathematik keine 
          speziellen Vorkenntnisse, ist aber durch seinen hohen Aufforderungscharakter 
          für die meisten Sch., unabhängig von der Teilnahme am Grundkurs oder 
          Leistungs-kurs in Mathematik, interessant. Zum anderen ist für die künstlerische 
          Umsetzung des magischen Quadrates seine inhaltliche Abgeschlossenheit 
          und formale Vollkommenheit von Bedeutung. Den Sch. wird ein ordnender 
          Rahmen vorgegeben, ohne ihre indi-viduellen Entscheidungen über Zahlensymbole, 
          Materialität oder Ausmaße der künstlerischen Arbeit einzuschränken. 
          Logisch-folgerndes Denken und das eigenständige Bilden von Strategien 
          zur Herstellung Magischer Quadrate 3. oder 4. Ordnung verbinden sich 
          mit individuellen, kreativen, teilweise auch utopischen Ideen der materiellen 
          künstlerischen Umsetzung. Ein Ziel des Kurses ist es sowohl mathematische 
          Zusammenhänge als auch künstlerische Arbeiten durch die Erweiterung 
          der eigenen Denkstrukturen und Betrachtungsweisen besser interpretieren 
          zu können. In dieser Stunde sollen Magische Quadrate der Ordnung n = 
          4 behandelt werden. Es handelt sich hierbei um ein Quadrat mit 4 x 4 
          = 16 Feldern, in denen die natürlichen Zahlen 1 bis 16 so angeordnet 
          werden, dass ihre Summe in jeder Spalte, Zeile und Diagonalen Jeweils 
          s = 34 ergibt. Es gibt 880 verschiedene Magische Quadrate der 4. Ordnung, 
          wobei alle Spiegelungen und Drehungen ausge-schlossen sind (vgl. Magie 
          der Zahl, S.232 und Internetadresse 2): Ein französischer Mathematiker 
          namens Frenicle de Bes-sy hat eine Tabelle mit 880 solcher Magischen 
          Quadrate herausgegeben.). Zu ihrer Herstellung wurden über die Jahr-hunderte 
          verschiedene Methoden von Wissenschaftlern und privaten Tüftlern entdeckt. 
          Bisher ist es jedoch nicht gelungen, eine Methode zu finden, mit der 
          alle Quadrate einer Ordnung zu erzeugen wären. So entdeckte der by-zantische 
          Gelehrte Maschopulos (13.-14. Jh.) eine Konstruktionsregel für Magische 
          Quadrate mit der Ordnung n = 4m, die zwar sehr einfach ist, aber immer 
          nur ein Magisches Quadrat der jeweiligen Ordnung liefert (siehe Meschkowski, 
          S.27ff). Weiterhin existieren algorithmische Methoden für die Ordnungen 
          n =2m und n =2m +1, die jedoch in der Durchführung keinerlei Freiheiten 
          zulassen (siehe unter der Internetadresse 2) und Olivastro, S. 138ff).
 Die im Anhang 2 ausführlich beschriebene Methode(aus Kerst, S.9ff) habe 
          ich daher aus den folgenden Gründen für das Stundenthema ausgewählt: 
          - Die von mir vorzugebene Matrix ordnet die Zahlen l - 16 in Untergruppen, 
          so dass ihre Kombinationsmög-lichkeiten nach vollziehbar eingeschränkt 
          werden. Ein reines Probieren mit den Zahlen 1-16 würde in der Stunde, 
          wenn ü-berhaupt, nur zufällig zum Ziel führen, so dass die Lenkung in 
          diesem Bereich notwendig ist. - Die Methode lässt verschiedene Lösungsmöglichkeiten 
          zu und kann in ihrer Offenheit trotzdem optimiert werden. Es geht darum, 
          einen geschickten Anfang für die ersten Ziffern zu finden, um mit geringer 
          Fehlerwahrschein-lichkeit ans Ziel zu gelangen. Dabei sind verschiedene 
          Strategien möglich, die von den Sch. entdeckt und arbeitsteilig auf 
          ihre Tauglichkeit hin überprüft werden sollen. Im Laufe des Unterrichts 
          können verschiedene Fragestellungen auftauchen: Funktioniert der angewandte 
          Algo-rithmus immer? Gibt es weitere Magische Quadrate 4. Ordnung, die 
          ich mit dieser Methode nicht herstellen kann? Gibt es für diese Quadrate 
          auch weitere Methoden? Das Thema schneidet allgemeine mathematische 
          Fragen an, wie die der Beweistauglichkeit oder der hinreichenden und 
          notwendigen Bedingung, ohne das diese Begrifflich-keiten von den Sch. 
          verwenden werden müssen. Am Ende der Stunde sollen die Sch. in der Lage 
          sein, ihr eigenes Magisches Quadrat 4. Ordnung herzustellen, wobei mit 
          der vorgegebenen Matrix in einem gewissen Rahmen individuelle Zahlenkombinationen 
          möglich sind.
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      | 7. Didaktische und methodische Aufbereitung 
          Über einen Rückbezug auf die letzte Stunde erarbeiten sich die Sch. 
          das aktuelle Thema. Ihr letzter Arbeitsauftrag lautete, ein Konzept 
          für die künstlerische Umsetzung eines Magischen Quadrates 3. oder 4. 
          Ordnung in den Raum zu entwickeln, so dass es in dieser Stunde um die 
          Herstellung dieses Magischen Quadrates 4. Ordnung gehen soll. Ein Zitat 
          vom nigerianischen Gelehrten Mohammed ibn Mohammed (zit. nach Olivastro, 
          S. 138, ursprüngl. Mohammed: Eine Abhandlung über den magischen Gebrauch 
          der Lettern) soll zur nötigen Lust und Ausdauer oder einfach nur zum 
          Schmunzeln anregen:
 "Gib nicht auf, denn das ist Dummheit und entspricht nicht den Regeln 
          dieser Kunst. Wer die Kunst des Krieges und Tötens kennt, kann sich 
          nicht vorstellen, welche Qualen derjenige leidet, der diese ehrenwerte 
          Wissenschaft praktiziert. Wie der Liebhaber kann man sich nur mit unermüdlicher 
          Ausdauer einen Erfolg verschaffen."
 Im folgenden Unterrichtsgespräch können die Sch. durch ihr Vorwissen 
          die geforderte Zeilensumme s = 34 herleiten. Anhand einer farbigen Folie 
          erkläre ich eine mögliche Lösungsstrategie durch die vorgegebene Kon 
          struktionsmatrix, mit deren Hilfe ein Magisches Quadrat 4. Ordnung zu 
          erstellen ist. Es stellt sich hierbei die Frage nach einem sinnvollem 
          Anfang und welche Rolle dabei strategisch wichtige Punkte spielen (jeweils 
          die 4 Felder der Diagonalen, der Eckpunkte oder der Mitte des Quadrates, 
          da sie sowohl Teil einer Zeile, Spalte und Diagonalen sind). Diese Fragen 
          sollten im Unterrichtsgespräch diskutiert werden, um alle Sch. vorschlage 
          an der Tafel aufnehmen zu können. Die Überprüfung dieser Ansätze er-folgt 
          arbeitsteilig, wobei ich angesichts der Größe, Altersstufe und Selbstständigkeit 
          des Kurses die Sch. die Sozialform selber wählen lassen werde. Mit der 
          Hilfe von Arbeitsblatt 1 halten die Sch. ihre einzelnen Lösungsschritte 
          fest. Hierdurch soll ihr logisch-folgerndes, strukturiertes Denken unterstützt 
          und Ideen oder gescheiterte Wege bewusster reflek-tiert werden. Die 
          Ergebnisse und erkannten Strukturen werden in der Sicherungsphase von 
          einzelnen Sch. auf eine Folie übertragen und vorgestellt, so dass ein 
          strukturiertes, verständliches Vortragen geübt wird. Die Regeln werden 
          von mir an der Tafel zusammengefasst und von den Sch. übernommen. Im 
          Laufe der Stunde auftauchende Fragen zur Allgemeintauglichkeit der Methode, 
          der Existenz weiterer Methoden oder anderer Magischer Quadrate 4. Ordnung 
          werden von mir an der Tafel notiert. Die meisten werden in der Stunde 
          aus zeitlichen und fachlichen Gründen nicht zu beantworten sein, doch 
          dienen sie dazu, das Problembewusstsein der Sch. zu schärfen und sich 
          mit diesen Fragen durch Literaturrecherche oder eigenes Knobeln weiter 
          zu beschäftigen (offene Hausaufgabe).
 In der 2. Erarbeitungsphase geht es um 
          die Frage, ob sich mit dem vorgegebenen Schema alle 880 Magi-schen Quadrate 
          der 4. Ordnung finden lassen. Als Kontrollbeispiel dient das Magische 
          Quadrat aus dem Kupferstich "Melencolia I" von Albrecht Dürer. Die Sch. 
          sollen nun die Ziffern l bis 16 des Dürer-Quadrates in die Kodierungsziffern 
          transformieren und erkennen, dass sich das Schema auf den ersten Blick 
          nicht anwenden lässt. Doch bei genauerem Hinsehen lassen sich dessen 
          Kombinationsmöglich-keiten erweitern: 6x4 entsteht auch durch 2x2x4 
          + 2x1x4 (also 2x III + 2xII) oder 2x3x4 + 2x0x4 (also 2x IV + 2xI), 
          die Summe 10 erhalte ich auch durch 1+1+4+4 oder durch 2+2+3+3. Eine 
          mündliche Hilfestellung könnte dabei lauten: "Schreibt jeweils die Zeilen 
          und Spalten als zusam-mengesetzten Term auf." So bleibt die Frage, ob 
          sich durch das Schema alle Magischen Quadrate der 4. Ordnung herstellen 
          lassen, zwar unbeantwortet aber es wurde anhand des Dürer-Beispiels 
          um eine wei-tere wichtige Kombination erweitert. Je nach Zeit wenden 
          die Sch. ihr erlangtes Wissen in dieser oder der folgenden Stunde dazu 
          an, ein ma-gisches Quadrat der 4. Ordnung herzustellen, wobei sie die 
          Positionen einiger Zahlen individuell festle-gen können. Dieses Ergebnis 
          wird mit in die Konzepterstellung für die künstlerische Umsetzung eines 
          Magischen Quadrates in den Raum einfließen.  | 
     
      | 8. Ziele Stundenziel: Die Sch. sollen unter Anwendung eines vorgegebenen Schemas 
        eine eigene Strategie zur Erstellung eines Magischen Quadrates 4. Ordnung 
        entwickeln.
 Phasenziele: Die Sch. sollen...
 LZ l: ... die Summe s = 34 für jede Spalte, Zeile und Diagonale herleiten 
        können.
 LZ2: ... verschiedene Vorschläge für Startmöglichkeiten des Verfahrens 
        nennen und wichtige strategische Punkte im Quadrat erkennen.
 LZ3: ... unterschiedliche Startmöglichkeiten durch das schriftliche Fixieren 
        ihrer Lösungsschritte auf ihre Taug-lichkeit hin überprüfen.
 LZ4: ... ihre Ergebnisse vorstellen und Gemeinsamkeiten in den verschiedenen 
        Ansätzen erkennen und formulie-ren.
 LZ5: ... die Gültigkeit des kennengelernten Schemas anhand des Dürer-Quadrates 
        überprüfen. LZ6: ... anhand des Dürer-Quadrates weitere Kombinationsmöglichkeiten 
        des Schemas benennen und anwenden.
 Übergeordnete Lernziele: Die Sch. sollen...
 LZ7: ... ihr strukturiertes, logisch-folgerndes Denken trainieren. Dazu 
        gehört es, Fehler zu erkennen und aus ihnen logische Folgerungen ziehen 
        zu können, Kombinationsmög-lichkeiten zu durchschauen, den Überblick zu 
        behalten und außerdem, die auf S. 4, Zeile 6-11 des Entwurfes auf-geführten 
        Problemstellungen selbstständig formulieren zu können.
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      |  9. Stundenverlaufsplan 
          (nachträglich leicht vereinfacht) Schüler-Lehrer-Interaktion
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      | Einstieg/Motivation 
          L. verweist auf den Arbeitsauftrag der letzten Stunde und lässt damit 
          die Sch. das Thema selber herleiten. Ein Zitat des Gelehrten Mohammed 
          (Entwurf S.4) dient zur motivierenden Einstimmung Erarbeitung I
 Sch. leiten die Summe s = 34 
          her, die in jeder Zeile, Spalte und Diagonalen auftreten muss. L. erklärt 
          die vorgegebene Matrix, die das Herstellen eines Magischen Quadrates 
          4. Ordnung erleichtern soll. L. fragt nach möglichen Anfängen der Verteilung 
          der Zifferkombinationen. Mögliche Antworten: Ausprobieren / die erste 
          Zeile belegen / erst alle I, dann alle II, dann... verteilen / die 4 
          Felder der Diagonalen, der Eckpunkte oder der Quadratmitte jeweils zuerst 
          belegen, da diese sowohl in einer Zeile, Spalte und Diagonalen vorkommen. 
          L.: "Wie kann ich überprüfen, welcher Anfang am erfolgreichsten ist?"
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      | Erarbeitung II 
          Sch. überprüfen in Gruppen die Tauglichkeit der genannten Anfänge.
 Sicherung
 Einzelne Sch. übertragen ihre Lösungswege und Ergebnisse auf Folie und 
          präsentieren sie am OHP. Die vorher genannten Vorschläge werden mit 
          den Ergebnissen verglichen oder durch sie ergänzt (falls noch weitere 
          Möglichkeiten aufgetreten sein sollten). Die für gut befundenen Startmethoden 
          werden an der Tafel hervorgehoben und von den Sch. übernommen.
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      | Erarbeitung III L.: "Insgesamt gibt es 880 Magische Quadrate 4. Ordnung. Kann ich mit 
        dem vorgegebenen Schema alle 880 Möglichkeiten erzeugen?" Sch.diskussion: 
        Nachweis durch Probieren, durch kombinatorische Berechnungen, durch Finden 
        eines Gegenbeispiels. Als Kontrollbeispiel wird das Quadrat aus dem Bild 
        "Melencolia I" von Albrecht Dürer herangezogen. Sch. transformieren die 
        Ziffern l bis 16 des Dürer-Quadrates in die Kodierungsziffem des vorher 
        verwendeten Systems und erkennen, dass sich das bekannte Schema auf den 
        ersten Blick nicht anwenden lässt. Sch. analysieren und interpretieren 
        ihr Ergebnis. Erwartung: Sch. erkennen, dass sich die Kombinationsmöglichkeiten 
        der vorgegebenen Tabelle noch erweitern lassen: 6x4 = 2x2x4 + 2x1x4 = 
        2x3x4 + 2x0x4 10=1+1+4 + 4 = 2 + 2 +3 +3 mögliche Hilfestellung: "Schreibt 
        jede Zeile/ Spalte des Quadrates als Summe auf!"( l. Zeile: 3x4 + 4 + 
        0x4 +3 + 0x4+ 2 + 3x4 + 1 = 34) L. erweitert das Tafelbild um die zusätzlich 
        erkannten Möglichkeiten.
 Anwendungen in der folgenden Stunde:
 Sch. erstellen mit Hilfe des erarbeiteten Schemas ein Magisches Quadrat 
        4. Ordnung, wobei sie die Position einiger Zahlen individuell festlegen 
        können
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      | 10. 
        Literaturverzeichnis 1. v. Maur, Karin (Hg.): Magie der Zahl in der Kunst des 20. Jahrhunderts. 
        Ausstellungskatalog der Staatsgalerie Stuttgart, 1997
 2. Guderian, Dietmar: Mathematik in der Kunst der letzten dreißig 
        Jahre. Ausstellungskatalog des Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen am Rhein 
        1987
 3. Böhme. Hartmut: Albrecht Dürer - Melencolia I. Fischer Taschenbuch 
        Verlag, Frankfurt am Main 1989
 4. Meschkowski, Herbert: Wandlungen des mathematischen Denkens. 
        4., überarbeitete und erweiterte Auflage, Friedrich Vieweg & Sohn, Braunschweig 
        1969
 5. Olivastro, Dominic: Das chinesische Dreieck. München 1995
 6. Kerst, Bruno: Mathematische Spiele. Grote'sche Verlagsbuchhandlung, 
        Berlin 1933
 7. Endres, Franz Carl, Schimmel, Annemarie: Das Mysterium der Zahl 
        - Zahlensymbolik im Kulturvergleich. Dietrichs Gelbe Reihe, Eugen Dietrichs 
        Verlag, München 1998
 8. Internetadressen:
 1) http://www.mathe-spass.de
 2) http://sites.inka.de/sites/andy/magische_quadrate.htm
 3) oder einfach...[in Suchmaschinen] unter dem Begriff "Magische Quadrate" 
        suchen...
 [Siehe auch KLEINE LINKSAMMLUNG]
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      | 11. Sitzplan (real 
        im Halbkreis) (+ eingeschätzte Quantität/Qualität der Beiträge + LK-Mitglied) 
        Lena (+/+) - Arne (++/+) - Paul (-/o) - Felix (+/+)(MaLK) - Katja (+/+) 
        (MaLK) - Jenny (-/-) (KuLK) - Tina (-/o) (KuLK) - Jessica (+/+) (KuLK) 
        - Anna (o/+) (KuLK) - Linn (++/++) (MaLK) - Janne (++/++) (KuLK) - Sandra 
        (-/o) - Wiebke (o/o) | 
     
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