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 SCHMETTERLINGSTRAUM  

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SCHMETTERLINGSTRAUM

Einst träumte Dschuang Dschou, daß er ein Schmetterling sei, ein flatternder Schmetterling, der sich wohl und glücklich fühlte und nichts wußte von Dschuang Dschou. Plötzlich wachte er auf: da war er wieder wirklich und wahrhaftig Dschuang Dschou. Nun weiß ich nicht, ob Dschuang Dschou geträumt hat, daß er ein Schmetterling sei, oder ob der Schmetterling geträumt hat, daß er Dschuang Dschou sei, obwohl doch zwischen Dschuang Dschou und dem Schmetterling sicher ein Unterschied ist. So ist es mit der Wandlung der Dinge.

Q: Dschuang Dsi: Das wahre Buch vom südlichen Blütenland, 37.- 38. Tausend der Gesamtauflage 1988, Eugen Diederichs Verlag München. Seite 52 Aus dem Chinesischen von Richard Wilhelm (Erste Auflage 1912)

Dieses Gleichnis von Chuangtse berührt das Bildermachen und reizt zum Vergleich mit dem Höhlengleichnis von Platon
(pfeilwinding3---r
Materialsammlung).

Dschuang Dsi (Chuang-tse) lebte um 300 v.Chr., er gilt zusammen mit Lao-tse als Begründer des philosopischen Taoismus.

https://de.wikipedia.org/wiki/Zhuangzi

Bildausschnitt: Zhuangzi Dreaming of a Butterfly, Ming dynasty, mid-16th century Ink on silk, 29.4 x 51.4 cm