Exkursion des Kunst-Grundkurses 12.Jg. zum Kunstmuseum Wolfsburg
Arbeit in der Ausstellung:
Painting Pictures: Malerei und Medien im digitalen Zeitalter 01.03.2003 – 29.06.2003
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Die Kursteilnehmer hielten sich von 11:10 bis 13:05 Uhr am 20.06.2003 im Museum auf, dabei war folgender Auftrag zu bearbeiten:

"Arbeitsschritte:
1.
Zügige Wanderung durch die beiden Ausstellungen. (Für ein Werk aus der Parallelausstellung
"baustellen der subversion:update#7" hat sich in der Folge niemand entschieden
)
BITTE wirklich Z Ü G I G ! Gehe einfach mit offenen Augen die Ausstellungsabteilungen ab, um einen atmosphärischen Eindruck zu bekommen!
EINZELNE ARBEITEN JETZT NOCH NICHT INTENSIVER BETRACHTEN!
2.
Wähle ein Werk aus und nähere dich allein oder zusammen mit einem(!) Arbeitspartner an.
Entscheide dich für einen der drei folgenden Arbeitsaufträge:
- Aber was du auch auswählst: Setz dich dem Werk MINDESTENS FÜNF MINUTEN SCHWEIGEND aus.
Möglichst konzentriert, offen, ohne etwas zu wollen, ohne dich ablenken zu lassen.
Gib der Arbeit vor dir eine ehrliche Chance, seine Möglichkeiten zu entwickeln!
2.1.
Zeichne ein Detail eines Bildes oder
skizziere den Aufbau einer Installation (Video oder Plastik/Objekt)
2.2.
Schreibe eine kurze „Lebensgeschichte“ eines Werkes, mit einem neuen Titel. maximal 1 A4-Seite.
2.3.
Schreibe einen Brief an ein Werk (als wäre es ein Wesen, das dich verstehen könnte) und erzähl ihm ’mal, warum es anders oder fremder ist, als ein Kunstwerk in deiner Vorstellung!
3.
Nur individuell zu bearbeiten:
Äußere dich über ein Werk, das dich im positiven Sinne nicht kalt lässt. Beobachte und schildere deine Empfindungen und Reaktionen - möglichst bis in Feinheiten. (etwa ½ bis ¾ Seite ?)
> Die Aufzeichnungen bitte am Ende der Veranstaltung abgeben!"

Bilder während der Sitzung:
ilka

Die Arbeitsergebnisse

belegen insgesamt anschaulich, dass Kunstwerke mit uns etwas tun, sobald wir dies zulassen. Anders ausgedrückt: wenn wir uns aktiv mit einem Bildwerk auseinandersetzen, erhalten wir zusammenhängende Diktionen, die selbst wieder betrachtet werden können. Da sie dem Dialog (in diesem Fall war er hauptsächlich geistig) zwischen dem betrachtenden Menschen und dem fremden Menschen-Werk entsprungen sind, enthalten sie Merkmale von beiden. Von daher wird schließlich zu fragen sein, ob für den Schauenden selbst sich dabei etwas Wichtiges erschlossen hätte. Leider wird manchmal vergessen, dass die Möglichkeiten beider - einerseits des Betrachters und andererseits des Werkes - zusammenwirken müssen, um das Wesentliche der Kunst-Arbeit aufzuspüren: Keine Sache, die sich schnell und endgültig lernen lässt. - Dies sollte wenigstens angemerkt werden, weil die einzelnen Arbeitsergebnisse unkommentiert erscheinen. Das Schuljahr endet gerade, deshalb bleibt vorerst vielleicht ein Nachklang ... In der nächsten Ausstellung kann es weitergehen.

Erfreulicherweise ließen sich einige Schüler auch auf ein Videostück ein. Aus technischen Gründen liegt leider kein Foto der Situation vor, da "Miami" von Sarah Morris in einem verdunkelten Raum projiziert worden ist.