Gespräche in der ständigen Sammlung des Kunstmuseums Wolfsburg | |||
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1. Treffen 22.05.2001 Wie lässt sich das Werk (mit Schülern) erschließen? 1.) Nullsituation bewältigen 2.) Beteiligtsein / Verknüpfungen bewußt machen / reflektieren / gestalten 3.) Wie - trotz Wissen und Sehen auf der Basis vorhandener Kopfbilder - ohne Vorbilder neu sehen? |
2. Treffen 12.06.2001
Amselm Kiefer: |
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3.Treffen 14.8.2001 • Reimar (Schreiben vor Kiefer) • Ilka (Protokoll) Rainer: 1.) Beim Titel "20 Jahre Einsamkeit" - wenn auch an der Wand stehend - ist ein Weg über Sprache und erinnerbare Erfahrung, die an den Bedeutungsinhalt der Worte gebunden ist. Über den Titel kann man nachsinnen, auch ohne das Werk vor sich zu haben. bei Betrachtern, die selbst noch nicht 20 sind überzeugt dieser Ansatz allerdings nicht, weil über keinerlei vergleichbare "Erfahrungsgeschichte" verfügt werden kann! (Welcher Schüler hat schon seine 20 Jahre Einsamkeit erfahren!?) 2.) Ziel der Auseinandersetzung kann außerdem nicht sein, die eine • richtige Interpretation *1 zu finden, da der erlebte Hintergrund Kiefers nicht konkret aus dem Trans-formationsergebnis abgeleitet werden kann. Hier wirkt sich der Unterschied zum Erfahrungspotential und zur Erlebens-, Wahrnehmungs- und Reflexionsqualität eines jeden Betrachters als positive Spannung aus, da das Werk Spielraum für die verschiedenen individuellen Sichtweisen bietet, ohne den allgemeingültigen Rahmen beliebig weit zu spannen. 3.) Eher läßt sich vielleicht in den Wert des Werkes eindringen, wenn das, was "Scheitern" meint, ans Licht geholt wird.- bevor ein Beispiel des Künstlers über literarische Quellen herangezogen wird, wäre die eigene Erlebniswelt konkreter erinnerbar. Was verstehst du unter Scheitern? Wann bist du schon einmal gescheitert? Warum hat es sich bei dir eingegraben? Ist es nicht eine Erfahrung zurückliegender Zeit? Sollte man verdrängen oder wahrnehmend herangehen? - Was hat Kiefer gemacht? (Jetzt wäe ein Vergleich sinnvoll. - Vielleicht trägt auch das • Interview *3 in der Süddeutschen Zeitung vom 11.8.2001 etwas zur KLärung bei.) |
Wenn ich am Computer z.B. mit einem Grafikprogramm kämpfe und nach zwei Tagen außer Frust nicht weitergekommen bin (wie ich schnell annehme), sehe ich den Haufen Arbeit nicht. Was sehen Schüler, die nach 16 Jahren überlegen, zuhaus auszuziehen, nach zwei Monaten die Freundin verlassen oder verlassen werden? Was wird erlitten, wenn nach 2 Wochen geistiger Konditionierung die Klausur doch nicht geschafft wird? Was, wenn der Schulabschluss misslingt? Was ist mit der Arbeitsstelle? Was nützen mir, dem Lehrer, meine Schul-Erfahrungen von 1966? |
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12.10.2015
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